Beleuchtung von A-Z

Verschiedene Leuchtmittel

In der Beleuchtungstechnik steht heute eine Vielfalt von Lampen für die verschiede­nen Einsatzzwecke zur Verfügung. Sie unterscheiden sich nicht nur äußerlich durch ihre Größe und Form, sondern vielmehr technisch in der Art der Leistung, Lichtfarbe, Sockel usw…

Alle Lichtquellen haben ihre Eigenheiten. Die ideale Lichtquelle, die allen Anforde­rungen genügt, steht leider nicht zur Verfügung. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kleinen Teil der gebräuchlichsten Leuchtmittel vorstellen.

Allgebrauchs-Glühlampe

Die Allgebrauchs-Glühlampe ist in der Leuchtenindustrie eines der günstigsten und bekanntesten Leuchtmittel. Das Licht der Glühlampe entsteht dadurch, dass mit Hilfe von elektrischem Strom, ein feiner Draht zum Glühen gebracht wird. So werden zirka fünf Prozent der elektrischen Energie in Licht umgewandelt. Der Rest wird als Wärme in die Umgebung abgegeben. Bei der Glühlampe besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der abgegebenen Lichtmenge und der Lebensdauer. Wird eine Glühlampe mit maximaler Last belastet, gibt sie mehr Licht ab. Gleichzeitig verkürzt sich aber auch die Lebensdauer der Lampe erheblich. Eine Allgebrauchs-Glühlampe hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 1.000 Stunden. Laut Statistik sind nach 1.000 Betriebsstunden noch 50 Prozent der Lampen funktionsfähig. Obwohl Glühlampen eine geringe Lichtausbeute und geringe Lebensdauer haben, werden sie aufgrund ihrer behaglichen Lichtfarbe und vor allem durch geringe Anschaffungskosten häufig eingesetzt.

Krypton-Glühlampe

Bei Krypton-Glühlampen gelang es mit Hilfe einer speziellen Krypton-Füllung die Lichtausbeute bis zu 10 Prozent im Vergleich zu Allgebrauchs-Glühlampen zu steigern. Gleichzeitig sorgt eine hochwertige Beschichtung für ein gleichmäßig weißes und blendfreies Licht.

Leuchtstofflampen

Bei Dauerlicht die erste Wahl. Weltweit wird zirka 70 Prozent des Kunstlichts durch Leuchtstofflampen erzeugt. Sie sind in vielen Einsatzbereichen aus wirtschaftlichen Gründen die erste Wahl. Leuchtstofflampen zeichnen sich durch eine hohe Lichtausbeute und einen geringen Stromverbrauch aus. Eine Leuchtstofflampe benötigt nur zirka ein fünftel des elektrischen Stroms, den eine Glühlampe braucht. Die mittlere Lebensdauer beträgt 12.000 Stunden, während eine Glühlampe 1.000 Stunden hält. Auch in der Lichtgestaltung bietet die Leuchtstofflampe mit neuen Formen immer mehr Möglichkeiten. Der Betrieb mit vollelektronischen Vorschaltgeräten sorgt für den komfortablen Einsatz und eine lange Lebensdauer. Eine lange Lebensdauer und ein sehr geringer Stromverbrauch machen die Leuchtstofflampen umweltfreundlich. Über 90 Prozent des Gewichts der Leuchtstofflampen werden in der Lampenfertigung wieder eingesetzt.

Kompaktleuchtstofflampen

Sparsamkeit in kompakter Form. Licht gewinnen, Energie sparen, und das in einer schönen Form. Kompaktleuchtstofflampen verbrauchen im vergleich zu herkömmlichen Glühlampen deutlich weniger Strom. Sie halten wesentlich länger. Da sie so kompakt sind können sie fast jede Glühlampe ersetzen Ein Beispiel für ihre Lichtfülle: Setzt man bei einer Leuchte, die für Lampen mit maximal 60 Watt zugelassen ist, eine Kompaktleuchtstofflampe mit 23 Watt ein, dann leuchtet sie so hell wie eine Glühlampe von 120 Watt. Das bedeutet doppelte Lichtfülle. Ein Beispiel für ihre Wirtschaftlichkeit: Sie hält bis zu 15-mal so lange wie eine Glühlampe und braucht bei vergleichbarer Lichtstärke ca. 80 Prozent weniger Strom. Damit spart eine Kompaktleuchtstofflampe ein Vielfaches von dem, was sie kostet.

Halogenlicht

Nicht ohne Grund ist das Licht der Halogen-Glühlampen zum Liebling vieler Architekten und privater Anwender geworden: Sei es in der Niedervolt- oder Hochvoltversion; sie schaffen eine besondere Atmosphäre: Der brillante Glanz ihres Lichts be­tont die Innenarchitektur, seine spektrale Zusammensetzung bringt jede Farbe zum Strahlen. Halogen-Glühlampen sind Temperaturstrahler wie die klassische Glühlampe. Beide haben als Wendel Glühdrähte aus dem besonders hitzebeständigen Metall Wolfram. Der feine, aber entscheidende Unterschied: der „Halogenkreisprozess“. Die Technik macht’s. Denn die Halogenverbindungen sorgen für ständige Reaktivierung der verdampften Wolfram-Teilchen. Das bedeutet höhere Lichtausbeute, verlängerte Lebensdauer (2.000 bis 4.000 Stunden) mit konstantem Lichtstrom. Das stellt hohe Anforderungen an die Fertigungstechnologie, so dass nur Markenlampen dauerhafte Qualität bieten. In Leistungsstufen von 10 bis 100 Watt stehen Niedervolt-Halogen-Glühlampen mit verschiedenen Ausstrahlungswinkeln (3 bis 60 Grad) in unterschiedlichen Reflektor­größen (35 bis 100 mm Durchmesser) zur Auswahl. Bei den Kaltlichtspiegel-Reflektorlampen werden zwei Drittel der Wärme ausgefiltert. Sie sind daher ideal bei der Anstrahlung wärmeempfindlicher Materialien, beispielsweise Bilder. Außerdem gibt es Niedervolt-Halogen-Glühlampen ohne Reflektor. Auch für Netzspannung Neu entwickelt wurde eine Halogen-Glühlampe 230 Volt mit Reflektor, die in Aussehen und Lichtwirkung den Niedervoltlampen gleicht. Für sie gibt es spezielle Seil- und Stangensysteme.